Erneuerbare Energien Hamburg
Leitfaden PV im Wohnungsbau
Der folgende Leitfaden dient als Orientierungshilfe für die Installation von PV-Anlagen bei Mehrfamilienhäusern. Für die konkrete Umsetzung ist die Beratung durch einen Fachbetrieb/Solarinstallateur unerlässlich. Das SolarZentrum Hamburg (info@solarzentrum-hamburg.de) unterstützt Sie gerne bei der Kontaktherstellung.
Bei Bestandsgebäuden zusätzlich zu beachten
Zusätzlich zu den oben genannten Punkten ergeben sich bei der Installation von PV-Anlagen an Bestandsgebäuden weitere Aspekte, die beachtet werden sollten. Diese sind in der folgenden Grafik dargestellt.
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Statik
- Es sollte geprüft werden, ob das Dach über ausreichend Reservelast verfügt, um eine Anlage zu errichten
- Insbesondere bei Flachdach: Notwendige Ballastierung beachten: Es können zusätzliche Lasten von durchaus 40 – 50 kg pro m2 durch das Ständerwerk und die Solarmodule auftreten.
Gründach
- Eine PV-Anlage nachträglich auf einem Gründach zu errichten ist aufwändig
- Ein Gründach sollte von vornherein zusammen mit einer PV-Anlage geplant und errichtet werden.
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Brandschutz
- Brandabschnitte und entsprechende Abstände zu Brandwänden müssen bei der Planung der PV-Anlage berücksichtigt werden (Weitere Details)
- Ggf. müssen Brandschotts für Leitungsführung berücksichtigt werden.
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Blitzschutzeinbindung
- Abstände zu Blitzschutz beachten/einhalten.
- Einbindung in Bestandsblitzschutz prüfen.
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Bestands-Elektroinstallationen
- Bei einer Sanierung der Elektroinstallation sollte eine Dokumentation durch das Fachunternehmen für Elektroinstallationen erstellt werden, um die spätere Inbetriebnahme einer PV-Anlage zu erleichtern.
- Ggf. muss das bestehende Messkonzept umgestellt werden (mindestens Nachrüstung 2-Richtungszähler, Wandlerschrank-Nachrüstung im Mehrfamilienhaus).
- Anforderungen der Netzbetreiber sind zu beachten insbesondere bei Integration einer Wärmepumpe ("Kaskadenschaltung").
![](files/eehh-website/upload/eehh/DE/foren/solar/pv-hover-element/point.leitungen.png)
Leitungsführung PV
- Durchs Gebäude: es können z.B. bestehende Kabelschächte oder stillgelegte Kaminzüge genutzt werden.
- In Metallrohren an der äußeren Gebäudefassade.